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 Kuriositätenkabinett
Hanniball Offline

Admin



Beiträge: 2.705

16.12.2008 16:41
[ARTIKEL] Die Ratten unter uns Zitat · Antworten

Gruß!


Zitat von heise.de
Die Ratten unter uns

Aus der Reihe "Wie sich Arme etwas dazuverdienen können" gibt es heute wieder einen kreativen Vorschlag.


Ach ja, die HartzIVer (oder ALGII-Empfänger, wie Ewiggestrige und Überkorrekte sie nennen), sie haben es schwer. Eigentlich haben sie doch alles, was zum Leben und zur soziokulturellen Teilhabe notwendig ist, aber sie nörgeln halt immer noch und frönen der Mitnahmementalität, auch wenn Politiker immer noch versuchen, hier endlich wieder etwas Moral bei den Prekariatsangehörigen zu etablieren. Und weil Geben seliger denn Nehmen ist, hat z.B. Professor Oberender auch gemeint, statt den ALGIIlern noch mehr Möglichkeiten zum (An)nehmen zu geben, wäre es sinnvoller, mehr Gebemöglichkeiten zu schaffen. Na gut, das mit dem "Annehmen" hat er nicht gesagt, aber dass sich Arme durch Organverkauf etwas dazuverdienen können, fände er schon in Ordnung.

Aber weil das mit dem Organverkauf noch nicht so "funzt" (wie man so sagt heutzutage), muss man andere kreative Ideen finden, wie sich ALGIIler etwas dazuverdienen können. Und mal wieder ist es ein Politiker aus Berlin, der sich hier hervortut. Berlin, das ist die schöne Stadt, in der das Trinkwasser so sauber und empfehlenswert ist, dass die ALGII-Empfänger doch das Geld für Getränke sparen können, indem sie sich an eben jenem Trinkwasser laben. Und wenn ihnen langweilig ist, dann haben sie den großen Vorteil, dass Berlin einfach zu viele Ratten hat. Nein nein, das ist nicht sarkastisch gemeint, ich spreche wirklich von den Tierchen. Und pro Ratte, so Henner Schmidt von der FDP (übrigens kein Hinterbänkler, sondern seines Zeichens Fraktionsvorsitzender), würde auch 1 Euro gezahlt werden.

Denn statt Flaschen zu sammeln, könnten die Damen und Herren ja eben auch Ratten sammeln (das war ja auch in diesem Zeichentrickfilm so lustig, und vielleicht denkt Schmidt daher, dass sich so die ALGII-Empfänger ein wenig wie in einem guten statt in einem schlechten Film fühlen, wenn sie seinen Vorschlag hören).

Die örtliche Ungezieferbekämpfung wird dann einfach ein paar Leute weniger einstellen (oder so).

Ach, es gäbe noch so viele hübsche kreative Ideen, wie sich die HartzIVler etwas dazuverdienen könnten. Sie könnten die Obdachlosen von den Parkbänken verscheuchen (pro Obdachlosem 1 Euro), könnten für 1 Euro die Stunde die Straße beobachten und falsch oder zu lang parkende Gestalten melden; zu laute Kinder bekommen von ihnen eine Verwarnung, Grüppchen von mehr als 5 Jugendlichen werden von ihnen aufgelöst (England hilft bestimmt gerne weiter mit Tips zum Thema "Antisoziales Verhalten"). Sie könnten auch ALGII-Empfänger bespitzeln, ob diese nicht etwa heimlich doch arbeiten (Ratten- und Flaschensammeln ist natürlich okay). Dann gibt es, ähnlich wie in den Sozialspielen in den Schulcamps, auch rote, grüne und gelbe Plaketten für die ALGII-Empfänger, je nachdem ob man zu den Aufpassern, den Verwarnten oder den "sozial anerkannten ALGII-Empfängern" gehört. Ja, es gäbe noch so viele hübsche Ideen. Und einige Politiker werden sie sicherlich haben - bleibt nur die Frage, ob es nicht irgendwann zu einer Rattenjagd kommt, wie sie es sich nicht so vorgestellt haben.

Quelle: heise.de

MfG: Hanniball


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