Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  

Toms tolles Testforum

Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 268 mal aufgerufen
 Kuriositätenkabinett
Hanniball Offline

Admin



Beiträge: 2.705

01.04.2008 19:31
[RANKING] April, April Zitat · Antworten
Gruß!

April, April

Liest man in der Zeitung von der Einführung des Rechtsverkehrs in England oder sieht im Fernsehen eine Sendung über Nudeln auf Bäumen, kann man sich den Blick auf den Kalender sparen: es ist der 1. April.

VON CHRISTIAN ZECHEL

Aprilscherze sind seit Jahrhunderten bekannt, der genaue Ursprung dieses Brauchs liegt allerdings im Dunkeln. Mögliche Erklärungen reichen von der Kalenderreform durch den französischen König Karl IX. im Jahr 1564 bis hin zum wechselhaften Aprilwetter, dem man am Monatsanfang nur mit einem Scherz begegnen konnte.

Tatsache jedoch ist, dass sich zahlreiche Medien dieser vor allem in Westeuropa und den USA gepflegten Tradition verpflichtet fühlen und den 1. April jedes Jahres nutzen, um die journalistische Sorgfaltspflicht einmal journalistische Sorgfaltspflicht sein lassen zu können. Eine allseits beliebte Ente an diesem Tag, die schon häufiger von Nachrichtenagenturen verbreitet wurde, ist eine Warnung vor dem Umweltgift Dihydrogen-Monoxid. Dieser Hauptbestandteil sauren Regens ist auch in Tumoren und Kernkraftwerken zu finden und wirkt beim Einatmen tödlich. Dem einigermaßen chemisch geschulten Leser ist das Gift als H2O geläufig - oder unter seinem anderen Namen: Wasser.

Die meisten Aprilscherze sind schnell als solche zu erkennen - schließlich wollen die meisten Medien ihre Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen. Hin und wieder jedoch gerät die erdachte Meldung so überzeugend, dass die Leser oder Hörer das Datum vergessen. So geschehen 1976, als ein britischer Astronom verkündete, dass man um 9.47 Uhr auf der Erde kurzzeitig schweben könnte, da der Planet Pluto zu dieser Zeit hinter dem Jupiter verschwinden und sich die Erdanziehungskraft dadurch verringern würde. Die BBC, die den Beitrag gesendet hatte, erhielt hunderte Anrufe von Hörern, die diesen Effekt genau gespürt haben wollten.

Sie glauben, es geht nicht mehr kurioser? Dann lesen Sie selbst - zum Beispiel über den Strumpf, der das Fernsehen farbig macht, oder den Hamburger, von dem man als Rechtshänder besser die Finger lassen sollte.



10. Farbe ist (S)Trumpf!

Als der damalige Außenminister Willy Brandt am 25. August 1967 auf der IFA auf einen roten Knopf drückte, wurde das Fernsehen in Deutschland plötzlich farbig. In Schweden konnte man darüber nur lachen - schließlich war das Farbfernsehen dort schon fünf Jahre früher eingeführt worden, noch dazu ohne jeden unnötigen technischen Aufwand. Wie es ging, erklärte ein Moderator seinen leichtgläubigen Landsleuten am 1. April 1962: Man nahm einen handelsüblichen Nylon-Strumpf und stülpte ihn über das Fernsehgerät. Berichten zufolge nahmen tausende Schweden den Ratschlag ernst. Nicht überliefert ist allerdings, wie viele Schweden acht Jahre später misstrauisch waren, als die Fernsehbilder wirklich farbig wurden - dies geschah nämlich am 1. April 1970.

9. "Ich habe nichts falsch gemacht!"

Am 1. April 1992 trauten die Amerikaner ihren Ohren nicht: In der Radiosendung "Talk of the Nation" verkündete Richard M. Nixon (genau der, den man 1974 nach dem "Watergate"-Skandal in Schimpf und Schande vom Hof gejagt hatte), dass er wieder für das Amt des US-Präsidenten kandidieren wolle. "Ich habe nichts falsch gemacht und werde es auch nicht wieder machen", schallte es da selbstbewusst - und bewusst sprachlich schräg - aus dem Äther, gefolgt von Nixons Kandidaturrede.

Erst nachdem tausende Hörer den Sender mit Anrufen bombardiert hatten, um ihrer Empörung Luft zu machen, lösten die Macher der Sendung den Scherz auf: die Radiohörer mit dem guten Gedächtnis waren auf einen Stimmenimitator hereingefallen.

8. Wladimir Mausowitsch

Im Jahr 1995 berichtete die "Irish Times", dass der Disney-Konzern mit der russischen Regierung darüber verhandelte, den einbalsamierten Leichnam von Wladimir Iljitsch Uljanow - besser bekannt als Lenin - ins drei Jahre zuvor eröffnete "Euro Disney" bei Paris zu überführen.

Dort würde ihm das volle "Disney-Programm" zuteil werden: "Es wird Beleuchtung durch Stroboskope geben, die dem blassen Gesicht ein wenig Leben einhaucht, während Ronald Reagans Rede vom "Reich des Bösen" im Surround-Sound aus den Boxen tönt." Wäre diese Geschichte wirklich wahr gewesen, so hätte sich Lenin wahrscheinlich in seinem Mausoleum umgedreht.

7. Die spinnen, die Briten!

Archäologen haben es schon lange geahnt, und Comitologen sowieso: Asterix ist nicht der Fantasie von René Goscinny und Albert Uderzo entsprungen, sondern hat wirklich gelebt. Anders ist die Meldung der britischen Zeitung "Independent" vom 1. April 1993 wohl nicht zu erklären: Asterix' 3000 Jahre altes Dorf wurde in Le Yaudet in der Bretagne gefunden. Die Ausgrabungsleiter stellten jedoch fest, dass Goscinny und Uderzo zumindest historisch korrekt vorgegangen waren.

Das Dorf sei in der Tat nicht von den Römern erobert worden, und zudem seien Münzen mit Wildschweinen darauf und eine große Menge Hinkelsteine gefunden worden. In der Meldung wurde lediglich das Stück Himmel nicht erwähnt, das neben dem Skelett von Majestix gefunden wurde und das höchstwahrscheinlich für dessen Ableben verantwortlich war.

6. Die spinnen, die Briten (Teil II)!

Die Meldung, dass in Großbritannien der Rechtsverkehr eingeführt wird, hat man am 1. April schon häufiger gehört. Kurioser war da schon das, was man sich bei der "London Times" 1991 ausdachte: Die M25, die ringförmig um die Hauptstadt herumführt und gerade in der Rushhour für ihre Staus berüchtigt ist, sollte zur Einbahnstraße erklärt werden.

So weit, so gut, von Einbahnstraßen haben selbst die Engländer schon einmal etwas gehört. Was der Glaubwürdigkeit der Meldung dann aber wahrscheinlich doch das Genick brach, war folgender Zusatz: montags, mittwochs und freitags werde im Uhrzeigersinn gefahren und dienstags und donnerstags dann in umgekehrter Richtung.

5. Einmal zum Mitnehmen, bitte!

Dass man seine Telefonnummer inzwischen bei einem Umzug mitnehmen kann, ist sehr komfortabel. Was zum Gipfel der Bequemlichkeit allerdings noch fehlte, wurde in der Sendung "All Things Considered" des US-amerikanischen Radionetzwerks "National Public Radio" am 1. April 2004 verkündet: die Postleitzahl zum Mitnehmen. In Zeiten, in denen man aus den unterschiedlichsten Gründen häufig umziehen müsse, diene sie den Bürgern als "Nabelschnur" zu ihrer Heimat, wurde ein hochrangiger Vertreter der Post zitiert. Auf so etwas kommt man aber wirklich nur in den USA: "Zip Code To Go".

4. Heilige Dreitürmigkeit

Wer in der Vergangenheit den Kölner Dom besichtigt hat, bekam diesen nie ohne Gerüste zu Gesicht. Was viele jedoch nicht ahnten, wurde am 1. April 2002 vom Westdeutschen Rundfunk enthüllt: Die Bauarbeiten dienten der Errichtung eines dritten Turms - bis Ostern 2003 sollte der Dom in neuer Form erscheinen. Auch die Finanzierung sei gesichert, denn schließlich sei erst kurz zuvor der Kölner Klüngel-Skandal aufgedeckt worden: "Die Gelder können ja eh nicht mehr korrekt verbucht werden, da ist es doch am besten, man führt das Geld einem gemeinnützigen Zweck zu", sei aus Kreisen der Landesregierung in Düsseldorf zu hören gewesen. Damals erschien das plausibel - inzwischen rechnen allerdings nur noch diejenigen Kölner mit dem Bau des dritten Turms, die auch an den Aufstieg des 1. FC glauben.

3. Rechts oder links?

Sind Sie Linkshänder und haben sich vielleicht schon einmal gefragt, warum ihnen beim Verzehr eines Whoppers auf allen Seiten der Belag entgegenkommt und sich in ihrem Gesicht verteilt? Ganz einfach: Weil Sie - wie es der Zufall so will - einen Burger für Rechtshänder erwischt haben. Und das muss nicht sein, denn seit dem 1. April 1998 bietet Burger King auch den Whopper für Linkshänder an, wie das Unternehmen an diesem Tag in einer ganzseitigen Anzeige in der "USA Today" kund tat.

Die Zutaten seien die gleichen wie beim traditionellen Whopper, allerdings seien sie um 180 Grad gedreht, um das Essen mit der linken Hand zu erleichtern. Am nächsten Tag sah sich die Hamburger-Kette genötigt, wiederum eine große Anzeige zu schalten, in der das Ganze als Aprilscherz enttarnt wurde - immerhin hatten tausende Linkshänder den neuen Burger verlangt. Zur Ehrenrettung der "Linken" sei gesagt: Genauso viele Rechtshänder hatten nach dem traditionellen Burger gefragt.

2. Drucken oder Schreddern?

Klar: Will man ein digitales Dokument abheften, muss man es ausdrucken. Auch klar: Will man irgendwann sicherstellen, dass niemand das Ausgedruckte mehr zu Gesicht bekommen kann, jagt man es durch den Schredder. Was aber tut man, wenn man etwas ausdrucken will, das niemand je zu Gesicht bekommen soll? Da hatten die Technikfüchse von "thinkgeek.com" am 1. April 2003 die Lösung parat: den Shrinter!

Die Einsatzmöglichkeiten dieses Geräts, dessen Name sich aus den englischen Begriffen für Schredder ("shredder") und Drucker ("printer") zusammensetzt, wären aber auch unglaublich vielfältig. Zum Beispiel wenn der Chef kurz vor Feierabend noch mal kommt: "Du, ich schick Dir grad noch was, kannst Du das schnell durchgehen?" - "Klar, ich shrinte es mir gerade kurz aus..."

1. Sind die Spaghetti schon reif?

Es gibt Leute, die haben vom Kochen überhaupt keine Ahnung. Spötter würden sagen: Klar, die Briten. Das dachte man sich wohl auch bei der BBC, als man am 1. April 1957 eine halbstündige Dokumentation sendete. Über was? Über die Spaghetti-Ernte in der Schweiz! Eine Schweizer Familie stand da vor einem Spaghetti-Baum, zupfte vorsichtig die reifen "Früchte" ab, um sie anschließend zum Trocknen in die Sonne zu legen. Dazu erklärte der Moderator der Sendung, dass es allein dem Geschick der Spaghetti-Züchter zu verdanken sei, dass die Nudeln alle gleich lang seien.

Die Zuschauer waren größtenteils entzückt, und nicht wenige fragten nach, wo sie denn einen Spaghetti-Baum erwerben könnten. Inzwischen sind die Briten aber natürlich kulinarisch gebildeter: Sie wissen, die Spaghetti kommen aus der Dose.
Quelle: web.de


Gute Idden dabei!

MfG: Hanniball


Mein Link für Gate-Empire

 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de
Datenschutz